Zur Geschichte des Kunstforums

Grundlage für die Entstehung der Museumslandschaft in Oberschönenfeld bildete ein 1980 vom Bezirk Schwaben beschlossenes Museumsprogramm. 1984 wurde im ehemaligen Schafstall der Abtei das Schwäbische Volkskundemuseum eröffnet. 1990 kamen mit dem ehemaligen Ochsenstall weitere Räumlichkeiten hinzu. 

Nach langjähriger Sanierung und museumstechnischer Ertüchtigung konnte im Februar 2003 das letzte der ehemals landwirtschaftlichen Gebäude der Abtei Oberschönenfeld seiner neuen Bestimmung übergeben werden. Der barocke Stadel wurde zur Schwäbischen Galerie. Der Titel der ersten Ausstellung "Landschaft in Schwaben. Gemälde und Aquarelle des 20. Jahrhunderts" war programmatisch für das neue Haus, in dem auf rund 360 m² Kunst aus Schwaben gezeigt werden sollte.

Mit Beschluss vom November 2020 wurden die Ausstellungsbedingungen geändert, sodass nun auch Werke überregionaler Künstlerinnen und Künstler gezeigt werden können. Mit dem „Blick über den Tellerrand“ konnten sowohl der künstlerische Anspruch als auch die mediale Aufmerksamkeit gesteigert werden.

Bedeutende Künstlerinnen und Künstler präsentierten in ansprechend kuratierten Ausstellungen ihre Werke in der Schwäbischen Galerie, was Kunstfreunde aus Nah und Fern nach Oberschönenfeld lockte. So entwickelte sich das Kunstmuseum über die Jahre neben dem Volkskundemuseum zu einem eigenständigen Anziehungsort. 

Auf diese Entwicklung reagierte der Bezirk Schwaben und beschloss im Oktober 2024 die Umbenennung der Schwäbischen Galerie in Kunstforum Oberschönenfeld. Der neue Name nimmt Bezug auf die Kunst, die hier zu sehen ist. Zugleich versteht sich das Haus als Forum, also als Ort der Begegnung und des Dialogs. Das Kunstforum ist für alle offen, es lädt zum Verweilen und Diskutieren ein.